Nachwort des Verfassers

[193] ... Wenn ihr aber nicht wollt, so ist und bleibt es ein Märchen, was ich euch erzählt habe.

Ich gedachte, eine Lehrdichtung zu verfassen. Mehr Dichtung als Lehre! werden die einen sagen – mehr Lehre als Dichtung! die anderen.

Denn jetzt, nach drei Jahren der Arbeit, müssen wir uns trennen, und es beginnen deine Schmerzen, du mein liebes Buch. Durch Feindschaften und Entstellungen hindurch wirst du deinen Weg nehmen müssen, wie durch einen finsteren Wald.

Wenn du aber zu freundlichen Leuten kommst, so grüße sie von deinem Herrn Vater. Er meint: das Träumen sei immerhin auch eine Ausfüllung der Zeit, die wir auf der Erde verbringen. Traum ist von Tat nicht so verschieden, wie mancher glaubt. Alles Tun der Menschen war vorher Traum und wird später zum Traume.[194]

Quelle:
Athenäum Verlag, Königstein, 1985, S. 193-195.
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