Stille Sicherheit

[135] Horch, wie still es wird im dunkeln Hain,

Mädchen, wir sind sicher und allein.


Still versäuselt hier am Wiesenhang

Schon der Abendglocke müder Klang.


Auf den Blumen, die sich dir verneigt,

Schlief das letzte Lüftchen ein und schweigt,


Sagen darf ich dir, wir sind allein,

Daß mein Herz ist ewig, ewig dein!

Quelle:
Nikolaus Lenau: Sämtliche Werke und Briefe. Band 1, Leipzig und Frankfurt a.M. 1970, S. 135.
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