Buchholz

[549] Buchholz, 1) (früher St. Katharinenberg im Buchholz) Stadt in der sächs. Kreish. Chemnitz, Amtsh. Annaberg, am Schottenberg und an der Sehma, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Annaberg-Weipert und B.-Schwarzenberg, 557–575 m ü. M., hat eine gotische evang. Kirche, Denkmäler Friedrichs des Weisen und Bismarcks, eine Posamentierfachschule, Reichsbanknebenstelle, Fabrikation von Posamentierwaren, Schuhen, Sargverzierungen etc., lithographische Anstalten, Bierbrauerei und (1900) 8402 meist evang. Einwohner. B., dessen Anlage durch den Silberbergbau veranlaßt wurde, erhielt 1501 Stadtrecht. – 2) Dorf im preuß. Regbez. Lüneburg, Landkreis Harburg, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Sagehorn-Harburg und Lüneburg-B., hat (1900) 780 Einw. – 3) (Wendisch-B.) Stadt im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Beeskow-Storkow, an der Dahme, hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, Dampfmühle und (1900) 1228 Einw. In der Nähe der Unterspreewald und der kaiserliche Wildpark Hammer. – 4) (Französisch-B.) Dorf im preuß. Regbez. Potsdam, Kreis Niederbarnim, hat eine evang. Kirche, ein Schloß mit Park, Denkmal Kaiser Wilhelms I., 3 Irrenanstalten, Gärtnerei und (1900) 3157 Einw. Hier wurden vom Großen Kurfürsten französische Hugenotten angesiedelt. – 5) B. mit Neuenhof, Dorf zu Huckingen (s.d.) gehörig, mit (1900) 2069 Einw.-

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 549.
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