Plau

[32] Plau, Stadt im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, Herzogtum Güstrow, am Ausfluß der Elde aus dem 15 km langen, bis 6 km breiten Plauer See und an der Staatsbahnlinie Güstrow-Meyenburg, 62 m ü. M., hat eine evang. Kirche aus dem 13. Jahrh., Synagoge, ein neues Rathaus, ein Sophienstift (für ältere Frauen), ein Armen- und Arbeitshaus, ein Amtsgericht, eine Maschinenfabrik nebst Eisengießerei, eine Kartoffelmehl- und Sirupfabrik, Elektrizitätswerk, Schiffbau, Ziegel- und Kalkbrennerei, 2 Dampfsägemühlen, Fischerei, Schiffahrt und (1905) 4161 Einw., davon 10 Katholiken und 30 Juden. An der Südseite der Stadt der Klüschenberg mit schönen Anlagen und Aussicht. P. wird als Sommerfrische besucht. P. erhielt 1218 lübisches Recht und ward im Dreißigjährigen Krieg 1627–39 achtmal belagert.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 32.
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